Obwohl es in der Corona-Pandemie einen auffallenden Aufschwung bei den Messenger- und Video-Diensten gab, sind Verbraucher besorgt darüber, ob ihre persönlichen Daten dabei überhaupt geschützt und sicher sind. Das motivierte das Bundeskartellamt zu einer Analyse.
Zwischenbericht liegt vor
Nun liegt ein erster Zwischenbericht zur Sektoruntersuchung vor. Tatsächliche Handlungsempfehlungen plant das Bundeskartellamt jedoch erst in einem Abschlussbericht für kommendes Jahr.
Sicherheitsanforderungen
Das Bundeskartellamt erörtert zusätzlich in einem BSI-Papier die Funktionsweise sowie die Sicherheitsanforderungen und -eigenschaften moderner Messenger. Extra für diese Analyse arbeitet das Bundeskartellamt darum mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zusammen.
App übergreifende Kommunikation
Zwar gibt es noch keine abschließende Bewertung der Wettbewerbssituation, doch steht die Frage im Mittelpunkt, ob Gesetzgeber und Behörden die Möglichkeit der Kommunikation über die verschiedenen Anbieter hinweg initiieren sollten.
Messenger- und Video-Dienste
Messenger- und Video -Apps wie folgende wurden dabei untersucht:
- Whatsapp und Facebook Messenger
- Threema
- Teamviewer
- Skype und Microsoft Teams
- Facetime und iMessage
- Google Meet
- Slack
- Webex und Zoom
- Jabber und Jitsi Meet
Ob die Anbieter der Apps gegen Datenschutz und Verbraucherrechte verstoßen, untersucht das Bundeskartellamt jetzt. Besonders interessant ist dabei das Ausmaß möglicher Verstöße.
Unkomplizierte Kommunikation
Interoperabilität wird oft gefordert, das ist die Fähigkeit unterschiedlicher Systeme, möglichst nahtlos zusammenzuarbeiten. Die Wettbewerbsbehörde interessiert dabei welche Effekte auftreten, wenn unkomplizierte Kommunikation über die verschiedenen Dienste hinweg möglich ist.